Anlaß und Zweck des Wettbewerbes
Mit der vierten Staffel der Architektenwettbewerbe MUT ZUR LÜCKE – MUT ZU NEUEM setzt das Ministerium für Landesentwicklung
und Verkehr Sachsen-Anhalt den Weg für eine qualitätvolle zeitgenössische Schließung von innerörtlichen Lücken
unter Berücksichtigung von Energiewende und demografischer Entwicklung konsequent fort.
Die Goethestadt Bad Lauchstädt beteiligt sich erneut an dieser Initiative und lobt in Kooperation mit dem Grundstückseigentümer
und potentiellen Bauherrn für die Bebauung „Parkstraße 2-4“ einen Realisierungswettbewerb aus.
Auf dem benannten Grundstück sollen ausschließlich Wohnungen entstehen.
Die Neubebauung soll die bereits vorhandene und durch weiteren Abriss erweiterte Lücke schließen.
Wesentlich sind die Raumkanten zur Parkstraße und zum Verbindungsweg zum Kurpark.
Der Wettbewerb umfasst sowohl Hauptgebäude als auch Nebengebäude und Einfriedungen.
Besonderer Wert wird auf einen sensiblen Umgang mit dem städtebaulichen Kontext des denkmalgeschützen Bereiches
und den Bezug zur geschichtlichen und baugeschichtlichen Entwicklung der Goethestadt gelegt.
Unsere Idee
Die städtebauliche Leitidee des Entwurfes will zum einen die Raumkante der Naumburger Straße sowie der Parkstraße wieder vervollständigen,
zum anderen die vorhandene Sichtachsen aufnehmen und berücksichtigen.
Der Entwurf sieht eine Abfolge von drei Baukörpern vor, die sich in einem die Straße begleitenden Rahmen vor- und zurückstaffeln und so
spannungsreiche Vorzonen zwischen Straße und Wohnbebauung schaffen.
Desweiteren wird mit den drei Wohngebäuden, der hofseitigen Garage und der straßenbegleitenden Natursteinmauer die Typologie einer von
Wirtschafts- und Hofgebäuden geprägten Straße in Bad Lauchstädt aufgegriffen.
Wettbewerbsergebnis
3. PREIS
Entwurfsverfasser: Dipl.-Ing. (FH) André Schuppmann, Freier Architekt, Halle (Saale); Dipl.-Ing. Axel Kiehn, Architekt, Halle (Saale)
Mitwirkender: Dipl.-Ing. (FH) Lars Thrun, Halle (Saale)